Kastration Kätzin und Kater
- info1621985
- 5. Apr.
- 2 Min. Lesezeit

Die im letzten Jahr geborenen Katzen werden jetzt mit ca. 6 Monaten geschlechtsreif. Dies bedeutet, dass man sich vor allem bei Freigängern darüber Gedanken machen muss, wie man mit dieser Situation umgehen will.
Geschlechtsreife Kater sind häufiger in Revierkämpfe verwickelt und können dadurch häufiger verletzt nach Hause kommen. Oft entwickeln sie Abszesse, die vom Tierarzt behandelt werden müssen.
Zudem beginnt der Urin stärker zu riechen und ein ständiges Markieren, sowohl draussen, als auch in der Wohnung kann zu einem Problem werden.
Man kann dieses unerwünschte, zu Beginn hormonell bedingte, Verhalten durch eine zeitnahe Kastration wieder in den Griff bekommen, wenn es sich nicht bereits zu einem erlernten Verhalten weiterentwickelt hat.
Auch das Verhalten von Kätzinnen verändert sich während der Rolligkeit. Sie werden oft anhänglicher und streichen ständig um die Beine der Besitzer. Zudem äussern sie sich gerne durch extrem lautes Miauen - dies auch nachts, so dass man keinen Schlaf mehr findet.
Die Rolligkeit kann 2-3 Wochen dauern und wenn die Kätzin nicht gedeckt wird, kann sie nach 14 Tagen problemlos wieder rollig werden.
Unkastrierte Kätzinnen können auch gerne Mal tragend nach Hause kommen. Dies birgt gewisse Risiken. Zum einen können beim Deckakt gewisse Krankheiten übertragen werden, welche für die Mutter als auch für die Welpen tödlich sein können.
Zum anderen verläuft nicht jede Trächtigkeit komplikationslos. Wenn eine noch nicht voll ausgewachsene Kätzin von einem grossen Kater gedeckt wird, sind die Welpen meist sehr gross, was zu Geburtsproblemen führt und eventuell auch einen Kaiserschnitt benötigt.
Bei der Kastration von Kater und Kätzin werden jeweils die geschlechtsspezifischen Organe, sprich beim Kater die Hoden und bei der Kätzin die Eierstöcke, entfernt. Dadurch fallen die hormonellen Einflüsse weg, welche oft dieses störende Verhalten verursachen.
Durch die fehlenden Hormone neigen kastrierte Katzen eher zu Übergewicht. Sie werden oft etwas ruhiger und verschmuster. Sie bleiben auch häufiger in der Nähe ihres zu Hauses als Katzen auf Freiersfüssen, welche manchmal Tagelang verschwinden können.
Um den idealen Zeitpunkt für die Kastration ihres Stubentigers zu finden, erkundigen Sie sich am besten bei Ihrem Tierarzt. Er wird Sie gerne diesbezüglich beraten.
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