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Trächtigkeit und Geburt bei der Katze

Üblicherweise werden die süssen kleinen Katzenwelpen im Mai oder August geboren.


Die Trächtigkeit dauert bei Katzen ungefähr neun Wochen.

 

Ab ca. 21-28 Tagen Trächtigkeit kann diese mittels Ultraschall nachgewiesen werden. Die Anzahl der vorhandenen Welpen ist mit dieser Methode nicht ganz einfach zu bestimmen. Wenn die Föten sechs Wochen alt sind beginnt das Skelett Calcium im Knochen einzulagern, so dass auf einem Röntgenbild auch die genaue Anzahl der Welpen bestimmt werden kann. Dies kann hilfreich sein bei der Geburt, damit man frühzeitig reagieren kann, wenn sie nicht mehr weitergeht und man weiss, dass noch ein Welpe vorhanden sein sollte.



Im letzten Drittel der Trächtigkeit sollte die Mutter bereits Welpenfutter erhalten, da dieses mehr Kalorien enthält als normales Katzenfutter. Die Mutter benötigt die zusätzliche Energie für das Wachstum der Welpen und später auch für eine genügende Milchproduktion.

 

Nach der Geburt des einzelnen Welpen sollte die Mutter noch vorhandene Eihäute entfernen und ihre Welpen trocken lecken (in der Regel fressen sie diese zusammen mit der Plazenta und erhalten so zusätzliche Energie für die Geburt). Dadurch bringt sie den Kreislauf in Schwung und die Welpen beginnen zu Fiepen und suchen sich ihre Zitze aus, an welcher sie künftig saugen werden.


Durch das Besaugen der Zitze wird bei Erstgebärenden Kätzinnen die Milchproduktion überhaupt erst angeregt. Bei Kätzinnen, welche schon Welpen hatten, kann die Milchproduktion sogar bereits vor der Geburt beginnen.


Das säugen der Welpen ist harte Arbeit und die Mutter verlässt das Nest in der Regel am Anfang nur selten um Nahrung aufzunehmen und sich zu versäubern.


Sollte die Mutterkatze zu wenig Milch produzieren oder versterben, müssen die Welpen von Hand beigefüttert oder ganz von Hand aufgezogen werden, was ein Intensivjob ist.


Sie brauchen alle zwei Stunden Milch, dies auch nachts. Nach jeder Fütterung müssen der Bauch und der After massiert werden, damit der Urin- und Kotabsatz gewährleistet ist, ansonsten kann es zu Verdauungsproblemen führen. Das Gewicht muss täglich gemessen werden, um sicher zu gehen, dass sie stetig Gewicht zunehmen.


Von Hand aufgezogene Welpen sind oft nicht richtig sozialisiert und fallen später durch Verhaltensveränderungen auf oder geraten ständig mit anderen Katzen in Streit.


In den ersten 12 Lebenswochen sollten die Welpen viel erleben, damit sie ausreichend sozialisiert werden und später keine Angst vor neuen Situationen haben.


Aus medizinischer Sicht empfehlen wir bereits in den ersten Lebenswochen eine Entwurmung durchzuführen, welche dann später auch wiederholt werden sollte, und mit frühestens acht Wochen den ersten Tierarztbesuch zur ersten Impfung.

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