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Achtung auch an Ostern - Schokolade ist für Hunde und Katzen giftig!


Schon oft gehört, schon oft gelesen.

 

Doch wieso eigentlich? Der Mensch hat ja - zum Glück - keine Probleme damit.

 

Dafür machen wir zuerst einen kleinen Exkurs in die Chemie:

Schokolade besteht aus Kakao. Dessen aktive Substanz ist Theobromin, das zu den sogenannten Methylxanthinen gehört.

Weitere Methylxanthine sind Coffein (im Kaffee und zum Teil im Tee), sowie Theophyllin (im Tee). Je dunkler die Schokolade, desto mehr Kakao beziehungsweise Theobromin enthält sie.  

 

Frisst ein Hund oder eine Katze nun Schokolade, werden die Wirkstoffe über den Darm aufgenommen. Nach zirka zwei bis vier Stunden zeigt das Tier die ersten Symptome. Methylxanthine stimulieren über bestimmte Rezeptoren einen Teil des Nervensystems. Dabei kommt es zu Atemproblemen, Herzarrhythmien, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, aber auch Unruhe, Schwäche, Zittern und Krämpfe; das kann bis zum Koma und schlussendlich Tod führen.

Eine leichte Vergiftung kann man sich vorstellen, wie die Wirkung von zehn Tassen Kaffee auf einmal beim Menschen.

 

Die Symptome sind dosisabhängig. Sollte jetzt der 5 kg schwere Hund oder die 5 kg schwere Katze mehr als eine ½ Tafel zartbitter Schokolade(50g) gefressen haben, ist es angezeigt, möglichst schnell zum Tierarzt zu fahren. Dort wird dann dafür gesorgt, dass das Tier das Gift wieder ausscheidet.  

 

Im Gegensatz zu Hund und Katze hat der Enzymtyp, der für den Methylxanthin-Abbau verantwortlich ist, beim Menschen eine viel höhere Aktivität. Deshalb wird das Theobromin schneller zerlegt, weshalb beim Menschen keine Gefahr für eine Vergiftung besteht.

 


Also bitte denken Sie daran, Ihre Hunde und Katzen von Schokolade fernzuhalten.

 


Wir wünschen Ihnen ein schönes Osterfest!

 



Ihr TAPIG-Team





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